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Parental Concern about After-School Time

‘PCAST’ oder übersetzt ‘Elterliche Beunruhigung wegen der Zeit nach Schulschluss’ ist ein Phänomen, dass alleine in den USA die Unternehmen mindestens 50 Milliarden US $ kostet.

Dies ergab die Studie ‘After-School-Worries: Tough on Parents, Bad for Business’, die vom Beratungsunternehmen Catalyst in Zusammenarbeit mit der Brandeis University durchgeführt wurde. Ein Drittel der berufstätigen Eltern leidet unter den negativen Auswirkungen von PCAST. „Wir haben herausgefunden, dass PCAST Gift für das Verhalten, die Leistung und das Wohlbefinden der Arbeitnehmer ist“, sagt Karen Gareis, Sozial-Psychologin und federführende Autorin der Studie.

Programme oder Maßnahmen, die PCAST reduzieren könnten, sind in der Regel gar nicht so teuer. Obendrein profitieren auch kinderlose Angestellte von flexiblen Arbeitszeiten. „PCAST betrifft sämtliche Arbeitnehmer, ganz gleich welches Geschlecht, Rasse oder Position sie haben – vom Fließbandarbeiter bis zum Vorstand“, sagt Catalyst-Chefin Ilene H. Lang. Letztendlich sei die Reduzierung von PCAST eine Win-Win-Situation. „Unternehmen steigern ihre Produktivität, indem sie flexible, ergebnisorientierte Arbeitsplätze schaffen, wo sich die Pflichten des Arbeits- und Privatlebens nicht gegenseitig ausschließen“, so Lang.

Unterstützende Angebote des Arbeitgebers nützen aber nur, wenn die Mitarbeiter diese auch kennen. Die Studie zeigt, dass viele berufstätige Väter und Mütter gar nicht wissen, dass ihre Firma zum Beispiel Heimarbeit oder finanzielle Zuschüsse für Nachmittagsbetreuung anbietet. Stattdessen fürchten sie berufliche Nachteile für den Fall, dass sie aus familiären Gründen frei nehmen oder eines der Angebote in Anspruch nehmen.

Die Berater von Catalyst sind überzeugt, dass Arbeitgeber diesem unnötigen Stress ihrer Beschäftigten vorbeugen und stattdessen in deren Produktivität investieren können. Den Schlüsselfaktor für eine nachhaltige Organisation. Die Kernelemente dieser Strategie sind ihrer Meinung nach:

1. Die Einführung des „agilen“ Arbeitsplatzes: Eigene Verantwortung für Arbeitszeiten, Fokussierung auf Ziele und Ergebnisse anstatt auf Anwesenheit und flexible Arbeitsorte
2. Der Ausbau von Nachmittagsbetreuung und anderer Programme für die Zeit nach der Schule
3. Ein Wandel der Arbeitsplatzkultur. Durch eine Schulung der Führungskräfte zu den Vorteilen eines ‘agilen’ Arbeitsplatzes und der aktiven Unterstützung berufstätiger Eltern
4. Die aktive Kommunikation bestehender Angebote für Eltern und eine
5. klare Ansage, dass Arbeitnehmer, die diese Angebote nutzen, nicht benachteiligt werden

Der vollständige Text der Studie steht hier zum Download [2.714 KB] bereit.